Eine tolle Arbeit mit dem wehrtheater über Mütter und Töchter:

 
Natürlich gibt es sie, die harmonische Mutter-Tochter-Beziehung, in der sich beide Seiten gleichermaßen wohl fühlen. In den meisten Fällen aber ist sie gespickt mit enttäuschten Erwartungen, Kränkungen und Schuldgefühlen. Viele Töchter leiden unter ihren Müttern – und umgekehrt.
Die Ansprüche sind hoch. Sehr hoch. Eine Mutter soll Wärme und Geborgenheit verströmen, die Tochter so akzeptieren, wie sie ist, sie ermutigen, den eigenen Weg zu gehen, und ihr schützend und leitend unter die Arme greifen, wann immer sie gebraucht wird. Eine Tochter will von ihrer Mutter Liebe, die höchste Form der Liebe, bedingungslose Liebe: Mutterliebe.

Im HERBST gibt es weitere Vorstellungen!

Meine Südstadt schreibt:

Nicht minder bezwingend ist Asta Nechajutes Bühnenpräsenz. Spielend leicht gelingt ihr der Wechsel zwischen stoischer Beziehungsanalytikerin und manischem Gefühlsmensch. Genial ist sie in der Rolle einer Klavierschülerin, die von verinnerlichter Kritik förmlich in einen Rausch masochistischer Selbstzerfleischung getrieben wird. Wenn Nechajute wild auf die Tasten ihres Keyboard-Teppichs eindrischt und ruft „Ich sehe aus wie eine Missgeburt!“, erinnert das in seiner Vehemenz und Absurdität an das fulminante Ende von Ionescos „Die Unterrichtsstunde“.